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Pädiatrie kompakt Level 2 - Möglichkeiten der osteopathischen Begleitung

VORAUSSETZUNG für diesen Kurs ist der Kurs "Pädiatrie Kompakt" im Mai 2025, bzw. der "Pädiatrie-Kompakt  Level 1" Kurs im März 2026. 

Ein praxisorientiertes Fortbildungsprogramm mit Schwerpunkt auf sicherer, personenzentrierter osteopathischer Betreuung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen.

Dieser Kurzlehrgang ist eine intensive klinische Vertiefung und ersetzt nicht ein vollständiges pädiatrisches Curriculum (in der Regel ca. 400 Stunden, davon 150 Stunden klinische Praxis und 150 Stunden persönliche Forschung, empfohlen nach internationalen Standards).

Teilnehmende sollten bereits Erfahrung mit pädiatrischen osteopathischen Konzepten und sanften, gewebsorientierten Ansätzen haben.

Ausbildungsziele

Am Ende des Kurses werden die Teilnehmenden in der Lage sein:

  • Zentrale Themen aus Level 1 nach Interesse der Gruppe und klinischem Bedarf zu wiederholen und zu vertiefen.
  • Osteopathische Begleitung in der Schwangerschaft über alle drei Trimester hinweg anzubieten (Dialog Mutter–Kind–Praktiker) sowie eine sichere, strukturierte postnatale Untersuchung des Neugeborenen durchzuführen.
  • Fortgeschrittene Embryologie mit pädiatrischer Anatomie und Physiologie in das klinische Denken und die Technikwahl zu integrieren.
  • Warnsignale (Red Flags) zu erkennen, wichtige Semiotik zu wiederholen und Sicherheit durch osteopathische Differentialdiagnose und angemessene Überweisungswege zu gewährleisten.
  • Systemische Behandlung auf sieben Ebenen der integralen Osteopathie anzuwenden (biomechanisch, faszial, neurorezeptiv, emotional/psychosozial, biodynamisch, kardio-zirkulatorisch, epigenetisch/transgenerational).
  • Einwilligung und Zustimmung bei Kindern umzusetzen; Dokumentation und Meldung unerwünschter Ereignisse im pädiatrischen Kontext zu verstehen.
  • Klinische Präsenz zu verfeinern: unterscheiden zu können, wann Handeln, Minimalhandeln oder Nicht-Handeln angebracht ist.
  • Gesundheitspfade vom Neugeborenenalter bis zur Pubertät innerhalb eines interdisziplinären Rahmens und Familiensystems zu unterstützen.

Wert und Spezifik der personenzentrierten pädiatrischen Osteopathie

  • Sensorische Abstimmung ab der pränatalen Phase; perinataler Kontext und Bindung.
  • Dynamische Embryologie als klinischer Kompass für Wachstumsrichtungen und -einschränkungen.
  • Beiträge der Neurowissenschaften und herzbasierter Regulationsansätze.
  • Entwicklungskurve: von sensomotorischer zu psychomotorischer Integration und deren klinische Bedeutung.
  • Subjektive Wahrnehmungen und Schmerzen in der Pädiatrie; Erfahrungen anerkennen und Versorgung anpassen.
  • Anpassung der Behandlung bei erblichen Erkrankungen, Neurodiversität und Behinderungen.
  • Emotionale und psychosoziale Dimensionen, insbesondere bei Jugendlichen; Familiendynamik und Gesundheitskompetenz.
  • Fortlaufende reflektierte Praxis und Mitgestaltung der Behandlung zusammen mit Kind und Familie.

Detailliertes 3-Tages-Programm

Tag 1 — Pränatal-postnataler Kontinuum

  • Vormittag
    • Zielgerichtete Wiederholung von Level-1-Themen nach Gruppenprioritäten
    • Selbstbehandlung und Regulation des Behandlers für Präsenz und Sicherheit
  • Nachmittag
    • Wachstumsorientierte biomechanische und posturale Osteopathie; Anwendung bei Handling von Neugeborenen und Säuglingen
    • Strukturierte postnatale Untersuchung: Orientierung, Sicherheit und unterstützende osteopathische Behandlung

Tag 2 — Autonomes und Verdauungssystem

  • Vormittag
    • Neurologisches Screening in der Pädiatrie: praktische Routinen und sanfte Tests
    • Polyvagal-orientierte Regulationspraktiken für Kinder und Eltern-Kind-Dyaden
  • Nachmittag
    • Gesicht und Oralität: Saugen und Schlucken, nasale Atmung, frühe Zahnentwicklung, Zungenmobilität und ernährungsbedingte Muster
    • Praktische Übungen: Thorax, Zwerchfell, Hyoid–Zungen-Komplex und Mittellinienbalance

Tag 3 — Von Erfahrung zu Präsenz: Handeln und Nicht-Handeln

  • Vormittag
    • Psycho-emotionale Integration: sichere, altersgerechte Ansätze; Arbeit am „emotionalen System“ und an autonomer Kohärenz
  • Nachmittag
    • Ethnopädiatrie: kulturelle Perspektiven in Versorgung, Kommunikation und elterlicher Praxis
    • Ganzheitliche integrative Praxis, supervidierte Sitzungen und reflektierendes Debriefing

Methodik & Didaktische Werkzeuge

  • Abwechslung von Kurzvorträgen, Fallstudien und supervidierter klinischer Praxis mit Säuglingen/Kleinkindern
  • Live-Demonstrationen, Schritt-für-Schritt-Übungen und Peer-Feedback
  • Reflektierende Supervision, Gruppendiskussionen und klinische Entscheidungsübungen
  • Kuratierte Bibliografie und Nachkurs-Ressourcen

Am Ende der Fortbildung können die Teilnehmenden:

  • Eine vollständige osteopathische Untersuchung bei einem Kind durchführen
  • Erstversorgung vom Neugeborenen bis zum Jugendlichen leisten
  • Sich in interdisziplinäre Gesundheitsteams integrieren
  • Zur Prävention im öffentlichen Gesundheitswesen beitragen

Vortragende

Kursdetails

Datum (Beginn) Freitag, 05.06.2026 09:00
Datum (Ende) Sonntag, 07.06.2026 16:00
Kosten 660€ = Early Bird Tarif (ab 24.04.2026 - Kursbeitrag 726€)
Sprache Englisch mit deutscher Übersetzung
Zielgruppe OsteopathInnen (ohne MSc- oder DO-Titel) mit Erfahrung mit pädiatrischen osteopathischen Konzepten und sanften, gewebsorientierten Ansätzen
Kurszeiten Freitag: 09:00-13:00 und 14:00-18:00
Samstag: 09:00-13:00 und 14:00-18:00
Sonntag: 09:00-13:00 und 14:00-16:00/17:00 (max.)
Ort WSO - Wiener Schule für Osteopathie

Vortragende

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